Rückblick auf den Fotoworkshop

Gestern war ein wunderbarer Tag. Sechs Teilnehmer/innen haben sich im Jann Hinsch Hof zum Fotoworkshop getroffen und sich fast 4 Stunden der Theorie der Fotografie gestellt. Sie haben nachgefragt, wenn ich Begriffe wie z. B. Blende oder Verschlusszeit erklärt habe, von einer Belichtungskorrektur gesprochen habe oder ihnen erklärte, dass sie den Bildstabilisator bei einer Verschlusszeit von 1/1000 Sekunde ausschalten können. Es war für mich schön zu sehen, dass die Zusammenhänge von Blende, Verschlusszeit und ISO Wert klar wurden. MJ4_6148

Der ultimative Test begann allerdings mit dem praktischen Teil. Als wir die Lokation erreicht hatten, die ich bewusst für den Fortgeschrittenen Fotoworkshop ausgewählt habe.wurden die Kameras aus den Taschen und Rucksäcken gezogen. Jetzt begann die Stunde der Wahrheit. Die erste Aufgabe lag darin eine nachgestellte Portraitsituation zu fotografieren. Als Model habe ich Ariane fotoworkshop_ariane_1DX_6710-mjgebeten sich am Set den Spiegelschlägen zu stellen. Sie hat bereits einschlägige Erfahrungen auf der Berliner Fashion Week gesammelt. Geschminkt und frisiert wurde sie von  Carmen Constabel Heinrich. Sie überrascht uns immer wieder mit ausgefallenen Outfitts und tollen Ideen.

Die zweite Herausforderung war es Bewegungsaufnahmen zu machen. Hier zeigte sich schnell, wer im Theorieteil aufgepasst hatte und die richtigen Einstellungen gewählt hat. Ich hörte immer wieder aus der Gruppe „Mist jetzt habe ich vergessen den Nachführautofokus einzustellen“ oder „Jetzt steht der Belichtungsmesser noch auf Sportbelichtung“ Wichtig hierbei war einfach, dass der/die Teilnehmer/In selber den Fehler erkannt hat und dann in die richtige Einstellung der Kamera wechseln konnte. Das Ziel eines Workshops ist es die Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis zu schaffen. 1DX_6734

In der Pause gab es selbstgebackenen Obstboden mit Pudding, Mandarinen und Banane von Muttern. Meine Mutter backt einfach den weltbesten Kuchen. Das Wetter war eindeutig auf unserer Seite und so konnten wir mit einigen hundert Fotos auf der Speicherkarte zurück in unseren Seminarraum fahren und bei der Bildbesprechung noch die eine oder andere Optimierung rauskitzeln.

Wie so oft in meinen Workshops, haben wir am Ende den angesetzten Zeitrahmen überzogen. Es wird immer locker diskutiert und es werden viele Fragen an mich gerichtet. Die Teilnehmer „tauen“ auf und es entsteht eine sehr angenehme Atmosphäre und dies nicht erst bei der Bildbesprechung, sondern schon im Theorieteil.

Ich bedanke mich bei allen Teilnehme/innen, bei Ariane und Carmen und natürlich bei meiner Mutter für den leckeren Kuchen. Er hat allen vorzüglich geschmeckt und es ist kein Krümel übrig geblieben. Gestern war ein toller Tag!